Freitag, 20. Dezember 2013

Jahresrückblick

Es ist schon ziemlich lange her, das ich etwas neues gepostet habe. Schon wieder ist ein Jahr vergangen, es ist kurz vor Weihnachten und deshalb hab ich mir heute ein paar Minuten Zeit genommen um euch einige Zeilen zu schreiben.

Ihr habt deshalb so wenig von mir gehört, weil ich mir in letzter Zeit ziemlich viel Gedanken über mich gemacht habe, wie ich die zwei Geschlechter ausleben kann, und mich dabei glücklich fühle. Ich lebe meine weibliche Rolle inzwischen so oft wie es nur geht, und zwar sehr oft auch 24 Stunden aus. Ja, ich hab früher geschrieben, das ich auch gerne der Kerl bin, der ich ja leider seit meiner Geburt auch bin, aber  es wird mir immer mehr bewusst, das ich meine weiblichkeit, die sehr stark in mir ist, nicht weiter verbergen kann. Ich bin eigentlich nicht Abergläubig, aber 2013 war schon ein Jahr, an das ich mich nicht so gerne zurückerinnern möchte. Das hat nichts mit mir und meinen zwei leben zu tun, und ich möchte hier auch nicht näher darauf eingehen, nur soviel, das mir mal wieder bewusst geworden ist, das man mit Geld zwar alles Materielle kaufen kann, das man allerdings ziemlich machtlos ist, wenn es um die Gesundheit eines lieben Menschen geht.

In meinem letzter Blog, anfang des Jahres, ging es um die lästigen Barthaare und meine begonnene IPL Behandlung. Im Sommer hatte ich mit der Behandlung pausiert und vor einem Monate, nach der fünften Behandlung bin ich auf dem Alexandrid Laser umbestiegen, da bei der IPL Behandlung die Baarthaare nach einiger Zeit doch immer wieder zu sehen waren.

Bis auf die hartnäckigen Haare auf der Oberlippe und auf dem Kinn haben sich die dunklen Haare ein wenig verringert und mit dem Laser, da bin ich mir sicher, werde ich auch den rest der lästigen Barthaare los werden. Den Rasierer werde ich aber trotzdem ab und zu benutzen müssen, um die übriggebliebenen hellen Haare zu beseitigen aber die machen ja keinen Bartschatten, und um diesen loszuwerden, habe ich mich ja schließlich Anfang des Jahres dazu entschlossen.

Als ich am 14.04.2010 mit dem Blog begonnen habe war mir natürlich schon sehr lange klar, das ich schon immer sehr viel Spaß an der weiblichen Mode, einen ausgeprägten Fabel für High Heel und schon immer das Verlangen hatte, die Kleidung zu tragen und die feminine Seite in mir auch aus zu leben. Vor fünf Jahren war allerdings noch nicht daran zu denken, mich am Tage in die Öffentlichkeit zu stürzen und all die Sachen zu machen, die Frau eben so macht (und nicht nur shoppen). Ich hab es zwar damals schon genossen die Kleidung zu tragen aber vom Schminken und einem gutem Passing hatte ich noch keinen blassen schimmer. Ich ging, wenn es dunkel wurde auch schon mal ängstlich nach draußen, hatte mir damals auch noch nicht so recht gedanken darüber gemacht, wie sich Frau so bewegt, das Sie immer eine aufrechte und Stolze Körperhaltung hat, und das, wenn Sie sich unterhält, Sie einen ganz anderen Wortschatz verwendet wie ein Kerl.


Irgendwann nahm ich dann die Digicam und machte die ersten Fotos von mir, durchstöberte das Internet nach Schminktipps und alles was über das Thema trans so zu finden war, bis ich dann im April 2010 einige Bilder und den ersten Blog ins Internet stellte. Durch den Blog und vor allen dingen durch die vielen Bilder, die ich in den darauffolgenden Jahren machte, entwickelte ich mich immer weiter, bis ich meinen Stil, natürlich auch nach vielen Fehlversuchen, irgendwann gefunden hatte. Das ist nun seit einiger Zeit geschehen. Früher hatte ich immer die Digicam dabei, um ein paar gute Bilder zu knipsen und dann in den Blog zu stellen. Mit dem knipsen habe ich inzwischen aufgehört, weil ich durch die letzten Jahre weiß, und gelert habe, wie ich mich in der Öffentlichkeit zeige und wie ich auf die Gesellschaft wirke. Wenn ich heute, nach dem aufstehen die Lust verspüre, mit meine Lieblingen an den Füßen den Tag 10cm höher zu erleben, dann startet der Morgen eben, wie bei den meisten Frauen, eine Stunde vor dem Spiegel im Badezimmer und endet abens im Bad beim Abschminken, und zwischendurch mache ich all das, was Frau eben so den ganzen Tag macht. Das geht vom einkaufen im Supermarkt über ein nettes Frühstück in einem schnuckeligem Kaffee natürlich darf auch das shoppen nicht fehlen und das Auto muss auch ab und zu mal abgespritzt, getankt und polliert werden.

Ich hab mich nur entschieden, nur noch sehr wenige Blog´s zu schreiben. Der Blog hat sicher viel  dazu beigetragen, das ich so Selbstbewusst geworden bin und meinen Stil gefunden habe. Ich fühle mich nun sehr wohl in meiner Haut und genieße es einfach, wenn ich als Frau unterwegs bin und auch überwiegend als solche wahrgenommen werde. Und wenn es doch mal jemand merkt, das passiert natürlich auch, ist aber auch kein Drama, denn ich hab auch dann noch nie schlechte Erfahrungen erfahren.

Ich wünsche euch nun allen von ganzem Herzen ein frohes Fest, besinnliche Feiertage und einen guten rutsch ins neue Jahr***

Ach ja.....lange hab ich damit gewartet, aber ich hab´s dann doch gemacht. Die tollen Ohrringe meiner Frau waren dann doch irgendwann so verlockend, dass ich mich in jedes Ohr hab pieksen lassen, und zwar gleich zwei mal.

Dienstag, 8. Januar 2013

Jetzt reichts, IPL statt Rasierer


Heute 07:30 Uhr, gerade aufgestanden, die Cappuccinomaschiene  eingeschaltet, der nächste Gang führte ins Badezimmer und kurze Zeit später war es dann passiert.....grrrrrr. Der erste Blutstropfen lief mir über die Oberlippe, ich hab das Wort sche....ß... gerade noch mal herunter geschluckt, und nicht ausgesprochen, denn ich hatte beim rasieren mal wieder ganze Arbeit geleistet und nicht nur die Barthaare entfernt, sondern auch gleich unbeabsichtigt eine kleine Unebenheit direkt unter der Nase beseitigt. Das Ergebnis war eine Wunde die einfach nicht aufhören wollte zu Bluten. Da mir das schon einige male passiert ist, und es mir jetzt endgültig reicht, hatte ich am Vormittag ein nettes Telefonat das darin endete, dass ich um 15:00 Uhr einen Termin zu einem  Beratungsgespräch für eine Dauerhafte IPL Barthaarentfernung hatte. Mit dem Thema hatte ich mich schon vor einiger Zeit beschäftigt aber dann doch immer wieder zum Rasierer gegriffen.

Nach einer halben Stunde hörte es dann auf zu Bluten, inzwischen hatte ich mir einen Cappuccino zubereitet, mich angezogen und nun konnte ich endlich das MakeUp für den heutigen Tag auftragen und meiner Arbeit nachgehen, die ich für heute morgen geplant hatte.

Am vergangenen Wochenende hatte meine Süße Ihre Schuhe sortiert und den Schuhschrank aufgeräumt. Das nahm ich zum Anlass, das gleiche auch mal mit meinen Schuhschrank zu machen. Schuhe sind doch einfach was tolles...da kommen meine weiblichen Gene mal wieder so richtig zum Ausdruck...und um es vorweg zu nehmen, die Schuhgröße 40/41 (natürlich mit Absatz, Herrenschuhe zählen hier nicht, davon gibt´s auch weitaus weniger) ist in unserem Haus weit mehr verbreitet, wie die Größe 36/37 meiner Lieben. Nachdem dann alle meine Lieblinge wieder verstaut waren, die zwei Paar neuen aus unserer letzten Reise eine Imprägnierung aus der Sprühflasche genossen hatten, war es auch schon so spät, das ich mich auf den Weg zu meinem Beratungsgespräch machen musste. 


Ich hatte schon einige male mit dem Gedanken gespielt, mir die Barthaare dauerhaft entfernen zu lassen, hatte auch schon mehrmals den Telefonhörer in der Hand um die Nummer für einen Termin zu wählen und hab das Telefon dann doch immer wieder in die Ladeschale zurückgestellt. Jetzt ist es aber so weit, denn Ich stehe vor der Eingangstür und habe gerade die Klingel gedrückt. Die Tür öffnet sich und ich werde sehr nett empfangen.

Nach einer halben Stunde, in der alle meine Fragen beantwortet waren und ich sehr ausführlich über die IPL Behandlung aufgeklärt wurde, stand mein Entschluss fest....eigentlich stand er schon fest als ich an der Eingangstür klingelte, aber nach der Beratung waren auch noch meine letzten zweifel ausgeräumt worden, und für mich stand fest "NIE WIEDER RASIEREN". Na ja, gänzlich werde ich nicht auf den Rasierer verzichten können, aber dem lästige Bartschatten wird es schon an den Kragen gehen, und wenn ich dann nur noch ab und zu zum Rasierer greifen muss, dann hat es sich absolut gelohnt. 

Das alles geschah bereits vor 6 Wochen, und heute ist nun meine zweite Behandlung. Es wird wohl wieder ein bisschen ziepen, am meisten an der Oberlippe, aber ich bin ja glücklicherweise nicht so weinerlich. Ich bin schon sehr gespannt, was nach der zweiten Behandlung noch so alles wächst.  Die Barthaare auf der Oberlippe und auf dem Kinn sind wohl am hartnäckigsten. Nach der ersten Behandlung war überraschenderweise unterhalb der Wangen und am Hals teilweise schon fast gar nichts mehr gewachsen und ich hoffe, das dann nach dem achten Termin auch der Bartschatten auf der Oberlippe der Vergangenheit angehört.

Dienstag, 13. November 2012

Donaukreuzfahrt - Passau - Wien - Linz und zurück


7 Tage Entspannung, Kultur, leckeres Essen und  ein bisschen...na ja war dann doch ein kleines bisschen mehr, shoppen...grins. Die kurzfristig geplanten Kurzurlaube sind oftmals die besten. Drei tage bevor unser Herbsturlaub begann, wussten wir noch nicht, was wir in den letzten Urlaubstagen in diesem Jahr noch anstellen könnten. Eine Flugreise kam nicht in frage und durch Zufall stieß ich im Internet auf die Arosa Donaukreuzfahrten.

Reservierungsformular ausgefüllt, abgeschickt und einige Zeit später lag die Buchungsbestätigung im Mailordner. Da wir beide, wie Ihr inzwischen sicher wisst, auch ab und zu sehr gerne lecker essen gehen und München nicht weit von Passau, wo die Kreuzfahrt startete, entfernt ist, begannen wir unseren Urlaub mit einem Abstecher am Plazl und ließen es uns am Abend in den Tiroler Stuben gut gehen. Für alle die, die das Plazl und die Tiroler Stuben nicht kennen, das ist das Fleckchen München an dem das Hofbräuhaus steht und in den Tiroler Stuben, Alfons Schubeck den Kochlöffel schwingt...es war mal wieder seeeeehr lecker. Am nächsten Tag ging´s dann noch die letzten 200 km Richtung Passau, wo dann am nächsten Tag unser Dampfer auf uns wartete.


Ankunft in Passau bei wunderschönem sonnigen Wetter. Passau die Kleinstadt zwischen Inn, Donau und Ilz ist ein tolles Örtchen mit vielen kleinen Gassen, dem Stephansdom, in dem die größte Domorgel der Welt steht und eine süße kleine Shoppingmeile...und dann standen da auf einmal im Sonderangebot die Buffalo Pumps, und wie es der Zufall so wollte, Größe 41 war auch noch da. Und dann strahlte mich da im Schaufenster noch eine Jeans an, dummerweise gab´s die auch noch in Größe 29, aber mit einer Tüte links und einer Tüte rechts läuft es sich doch einfach viel besser.


Shoppen macht hungrig.....bei 20 Grad C°, blauem Himmel einer neuen süßen Jeans und zwei paar Buffalos im Gepäck...aber nicht nur ich war mit zwei Schuhkartons bepackt, meine süße hat den gleichen Laden mit der gleichen Menge Kisten verlassen, ausgleichende Gerechtigkeit.....fanden wir ein nettes Hotelrestaurant mit einer Außenterrasse direkt am Inn, und dort gab es dann eine knusprige Ente mit Klößen und selbst gemachtem Rotkohl.


Mit zwei Handtaschen, zwei großen Taschen und den neuen Schuhen!!! ging es dann am Montag Abend auf´s Schiff. Wir legten pünktlich ab, die Cocktails standen inzwischen in unserer Kabine auf dem Tisch und 8 Schleusen später kamen wir am nächsten Tag pünktlich in Wien an. In Wien hatten wir zwei Tage Aufenthalt und wenn man in Wien ist, muss man natürlich unbedingt mit einem Fiaker durch die Innenstadt fahren, eine Sachertorte essen und beim Figlmüller ein Wiener Schnitzel genießen.....das Schnitzel ist einfach der Hammer!



Am zweiten Tag stand die Besichtigung des Appartement von Kaiser Franz und Sissi  "Schloss Schönbrunn" auf dem Programm. Das Schloss und der Schlossgarten mit dem Neptun Brunnen ist absolut sehenswert und bei der Führung durch das Schloss hat man dann sehr Interessante Sachen erfahren... das  zum Beispiel Sissi auf den ganzen Regierungskram überhaupt keinen... heute würde man sagen "keinen Bock hatte" und sich deshalb lieber die große weite Welt angesehen hat. Aus dem Weg zurück zum Schiff musste ich unbedingt noch mal über die Kärntnerstraße laufen, und auf einmal stand ich mit großen Augen vor meinem Geschäft.


Am Abend legte dann das Schiff wieder ab und es ging die Donau flussaufwärts Richtung Linz, das wir am darauf folgenden Nachmittag erreichten. Aufenthalt in der drittgrößten Stadt Österreichs 8 Stunden und dann waren wir am nächsten Morgen wieder in Passau.

Für uns war es die erste kleine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff aber bestimmt nicht die letzte. Ich kann die Art zu Reisen absolut empfehlen...auf dem Schiff gab´s immer leckeres Essen, nettes Personal, eine Sauna mit Blick nach draußen...wenn es dunkel ist sollte man allerdings das Licht ausschalten "grins" und unsere Kabine war mit knapp 20qm für zwei Personen absolut ausreichend.

Auf dem Weg von Passau nach Hause machten wir dann noch einen Zwischenstopp in Leipzig. Dort stand dann zum Reiseende noch  ein Highlight auf dem Programm. Dazu möchte ich aber gar nicht viel Schreiben und habe deshalb ein paar Bilder hochgeladen. Wer jetzt Hunger auf eine kulinarischen Erlebnis der ganz besonderen Art bekommen hat...Ort des geschehens, 27 Etage Restaurant "Falko".


Freitag, 1. Juni 2012

Wave Gotik Treffen 2012.....Ausnahmezustand in Leipzig!


Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. Das alljährliche "Wave Gotik Treffen"...kurz WGT genannt, das dieses Jahr zum 21. Mal in Leipzig stattfand, und wohl das größte Treffen dieser Art weltweit ist, öffnete seine Pforten und das ist auch für mich inzwischen jedes Jahr ein Highlight. Am Donnerstag ging es los und das hieß natürlich erst einmal Koffer packen. Na ja, Koffer packen ist nicht ganz richtig,  da ich eigentlich gar keine habe und immer alles in die Sporttaschen staple.  Die waren dann fürs WGT gerecht aufgeteilt.....drei Taschen und ein bisschen Kleinkram für mich und eine für meine reizende bessere Hälfte. Als alles im Auto verstaut war ging´s am Nachmittag los zu vier tollen Tagen, bei wunderbar sonnigem Wetter, 25 Grad und sehr kurzen Nächten mit wenig Schlaf.

Im Hotel angekommen ging dann der Stress los. Auspacken, drei Stunden vor dem Spiegel schminken, anziehen (vielen, vielen Dank übrigens an Sammy von "Redcat 7" für den wunderbaren Rock, den sie mir geschneidert hat) und dann konnte es los gehen zur Eröffnungsparty in die Moritzbastei. Vorher mussten wir aber noch schnell am Bahnhof vorbei stöckeln, um die Eintrittskarten in ein Bändchen umzutauschen, mit dem man dann alle Veranstaltungen und die Leipziger S-Bahn benutzen kann.

Für alle die, die vielleicht einen falschen Eindruck von der Gotik-Szene haben, sei gesagt:  Wir sind und waren nie blutrünstige Monster oder Satanisten und wir treiben uns auch sonst nicht ständig nachts auf Friedhöfen herum. Die Szene ist in den achziger Jahren aus Punk und New-Wave entstanden und besteht inzwischen aus ganz vielen Subkulturen. Und in Leipzig treffen sie alle aufeinander. Ob Steam Punker, Rockabella, Cyber Goth, Lolita oder Darkwaver, ob jung oder alt, es ist eine große Familie, die vier Tage fernab des Alltagstresses ein friedliches und einzigartiges Musikfestival feiern und viel Spaß miteinander haben will.

Am Freitag standen dann zwei Highlights auf dem Programm. Am Nachmittag fand im Clara-Zetkin-Park das traditionelle Viktorianische Picknick statt und am Abend, na ja eher am Morgen, dann das "Eisbrecher"-Konzert auf dem Agra-Gelände fing erst um 00:00 Uhr an.


Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und so wurde das Viktorianische Picknick zu einem der Höhepunkte des WGT. Mit Obst, Käse und einer guten Flasche Wein im Picknickkorb ging es in den Park und mit jedem Schritt, den wir uns der Wiese an der Parkbühne näherten, fühlten wir uns, als hätten wir eine Zeitreise ins neunzehnte Jahrhundert  unternommen. Wundervoll gestylte Damen und Herren in fantastischen Kostümen schmückten den Park und dazwischen eine Horde Fotografen und Kameraleute, die sich das Schaulaufen nicht entgehen lassen wollten. 



Nach dem Picknick ging´s ab in die S-Bahn zum Agra-Gelände.....einmal Schaulaufen über den Boulevard bis zur Cocktailbar, auftanken, eine Kleinigkeit essen und ab zu Eisbrecher (hoffentlich werden sie nicht einmal so kommerziell wie der Graf von Unheilig). Es war ein super Konzert, wir waren um 3 Uhr wieder im Hotel und damit war die erste kurze Nacht besiegelt.


Oh je, jetzt hab ich schon wieder so viel Text und wollte doch eigentlich nur einen kleinen Blog schreiben, aber das Wave-Gotik-Treffen kann man einfach nicht in ein paar Worten zusammenfassen. Das "WGT Programm", das einem in den vier Tagen geboten wird ist so riesig, dass man sich manchmal zerteilen müsste, um alles, was einen interessiert, mitnehmen zu können. Was ich allerdings unbedingt noch erwähnen muss, war das letzte Konzert, das am Montag Morgen um 1:10 Uhr.....in Worten ein Uhr zehn (nicht 13:10) begann. Den Tipp hatten wir von zwei super netten Schweizern "Nadja und Beat" bekommen, die wir auf dem diesjährigen WGT kennen gelernt hatten ( ein herzliches "Pröschtli" an Euch beide!!!) . Das Konzert von "Peter Heppner" wird uns bestimmt noch eine weile in Erinnerung bleiben. Ich möchte jetzt nur noch für vier unvergessliche Tage danke sagen...danke WGT, danke Leipzig wir werden Pfingsten 2013 ganz sicher wieder mit dabei sein.

Montag, 20. Februar 2012

Kochen ist einfach meine große Leidenschaft !

Weihnachten ist jetzt schon eine ganze Weile vergangen, aber seit dem 24 Dezember des vergangenen Jahres hat sich meine Kreativität, was das Kochen angeht, ein ganzes Stück verändert. Den Ausschlag dafür gab das Geschenk, das ich von meiner Liebsten bekommen habe. 5,2 kg schwer und 647 Seiten dick.....eines der interessantesten Kochbücher, das ich bis jetzt in den Händen gehalten habe. Verfasst wurde es von dem Spitzenkoch "Peter Maria Schnurr" der über den Dächern von Leipzig in der 27 Etage des Hotels "Westin" mit unbeschreiblichen Kreationen als Chef, mit einem tollen Team seinen Gästen jeden Abend im zwei Sterne Restaurant "Falco"  ein unvergessenes Erlebnis präsentiert.

In seinem Buch hat er die Geheimnisse der Spitzengastronomie ein wenig gelüftet. Er beschreibt mit fantastischen Bildern sehr detailliert sieben komplette Menükarten, und zwar so, das man auch als Hobbykoch (oder Köchin) durchaus in der Lage ist, einige Kreationen nachzukochen.

Nachdem ich einige Male durch die vielen Gerichte geblättert habe, und immer wieder mit Begeisterung die tollen Aufnahmen sah, wollte ich natürlich auch endlich mal etwas aus dem Buch kochen. Mir fiel dann aber schnell auf, dass so einige Zutaten noch nicht in unserer Küche vorhanden waren und ich diese auch nicht in den normalen Lebensmittelgeschäften bekam. Deshalb setzte ich mich an den Computer und fing an zu googeln. Nachdem ich dann mehrere Bestellungen abgesendet hatte, wartete ich nun gespannt auf die Pülverchen und Gewürze. Nach gut einer Woche stand dann endlich alles im Küchenschrank und es konnte losgehen.


Sechs Wochen sind inzwischen vergangen, in denen ich vieles ausprobiert habe. Eine ganze Menge ist mir glaube ich geschmacklich recht gut gelungen, mit einigen Resultaten bin ich noch nicht so ganz zufrieden. Vergangene Woche war es dann so weit, meine Süße mit einem drei Gänge Menü zu überraschen. Das Menü hatte ich schon ein paar Tage vorher zusammengestellt und die Einkäufe am Vortag erledigt (bis ich alles bekommen hatte, war ich fast 6 Stunden unterwegs.....Berlin ist halt ziemlich groß!). 
Und so sah es dann aus, das Menü.
          

Vorspeise
  Red Snapper 
 Crème von Karotten  
Lardo Maracuja Ravioli 
Champagner-Nage

 

Hauptgang
Rehrücken
 Crème Spinat
Marinierte Banane & Bananen Limetten Fluid
 Estragon Croutons 
 Rehjus
Dessert
Keks-Eis
Crumble auf Kokosnuss-Gel
 Maracuja  & Rum-Gelee
Schokoladen-Espuma