Samstag, 29. Januar 2011

Manchmal sollte mal einfach im Bett bleiben!!!

Vor zwei Tagen war mal wieder so ein Morgen, am dem ich besser nicht aus meinem kuscheligen Bett herausgekrabbelt wäre. Ich stand um 8 Uhr auf, ging zur Cappuccino Maschine und anschließend vor den Spiegel. Aufgrund des doch eher trostlosen Wetters, hatte ich heute die Idee, im Botanischen Garten mit seinen imposanten Gewächshäusern, ein wenig Wärme zu tanken und mal wieder einige blühende Pflanzen zu sehen. 

Nach gut einer Stunde im Badezimmer war ich ausgehfertig, hatte inzwischen drei Cappuccino genossen und packte in meine Tasche die Kamera um ein paar Fotos  zu knipsen. Bis dahin war alles noch in Ordnung und es hätte ein wirklich schöner Tag werden können, bis ich am Parkplatz vor dem Botanischen Garten meine Kamera einschaltete und im Display auf die Meldung "Keine Speicherkarte" starrte. Na toll!!! noch im Gedanken ob ich auch ohne Kamera in den Garten gehen soll....oder nicht...fing Frau Holle an, große weiße Schneeflocken über der Stadt zu verteilen. Die Entscheidung war daraufhin schnell gefallen...es war inzwischen kurz vor 11 Uhr als ich mich auf dem Weg in die sechste Etage des KaDeWe machte, um meine schlechte Laune mit einem Glas Chablis und einem leckeren Lachsbrötchen zu verbessern. Keine 2 km vom Botanischen Garten entfernt, erschrak ich mich dann ziemlich, als offenbar ein kleiner Stein unbedingt auf meine Scheibe meines Autos zielte. Das Attentat auf meine Scheibe endete mit einem Schaden auf der Beifahrerseite der Frontscheibe. Aus einem Chablis im KaDeWe wurden dann zwei...das Fischbrötchen war wie immer vorzüglich und meine Stimmung wurde langsam wieder besser.

Gestern startete ich nun mit einem voll geladenen Akku und einer Speicherkarte den zweiten Versuch im Botanischen Garten. Zuerst ging es ins große Tropenhaus, dass mit 60 meter Länge und 23 meter Höhe zu den größten Gewächshäuser der Welt zählt. Das 1906 erbaute Gewächshaus wurde vor gut einem Jahr nach einer dreijährigen ausgiebigen Neugestaltung und Sanierung wieder eröffnet. Durch die Sanierung wurde der Energiebedarf um 50% gesenkt, sodass das Gewächshaus nun zu den energie-effizientesten Gebäuden seiner Art zählt. Die rechte Hälfte des Hauses enthält Pflanzen aus den Tropen Afrika, Asien, Australien, die linke Hälfte ist ganz der Pflanzenwelt der amerikanischen Tropen gewidmet.




Am imposantesten fand ich allerdings das Gewächshaus mit den Kakteen im Bereich Südafrika und Amerika. Der Kaktus auf dem ersten Bild im Blog heißt "Echinocactus". Er wurde 2008 von der Deutsche Kakteen-Gesellschaft als Kaktus des Jahres gewähl. In diesem Verein scheint es viele Mitglieder zu geben, die scheinbar ein nicht so gutes Verhältnis zu ihren Schwiegermüttern habe, denn man nennt das niedliche Ding auch "Schwiegermuttersessel"!!! Er ist in der Natur mittlerweile so sehr vom aussterben bedroht, dass man Ihn in die vom aussterben gefährdeten Arten eingestuft hat. Wahrscheinlich  ist er in Amerika an viele nette Schwiegermütter verschenkt worden!!! Im Bild unten überlege ich gerade welchen der drei süßen ich denn meiner Schwiegermutter schenke:)  NEIN !!! natürlich nicht, denn ich habe ein tolles Verhältnis zu meiner Schwiegermutter!



Donnerstag, 20. Januar 2011

Rund um den Sella in den Dolomiten!

Zwei Wochen ist es jetzt her, dass ich meine High Heels gegen festes Schuhwerk ausgetauscht habe, denn wir hatten Urlaub und es ging in die Dolomiten nach Wolkenstein.

"Die stimmungsvollen Bergdörfer St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein führen mit ihren Panoramapisten spektakulär an die Dolomitenstöcke heran, die sich senkrecht in den Himmel bohren. Die traditionsreichen Pisten um den Langkofel, Cir und Sella haben Skigeschichte geschrieben und sind heute Treffpunkt der Wintersportelite."

Mit diesen beiden Sätzen beginnt die Internetseite wenn man sich über die Skigebiete in den Dolomiten informieren möchte. Von den Panoramapisten und den spektakulären Bergmassiven der Dolomiten war allerdings am Ankunftstag nichts zu sehen, denn Wolkenstein machte seinem Namen alle Ehre. Temperaturen etwas über 0C°, Schneeregen und Nebel bestimmten die ersten drei Tage. Da wir allerdings schon viele Jahre zum Skifahren nach Wolkenstein kommen, waren wir uns sicher, dass wir die wunderbare Landschaft auch noch im Sonnenschein genießen können. Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, war es am vierten Tag auch endlich so weit, dass sich die Sonne über den Berggipfeln zeigte. Das Skigebiet in den Dolomiten ist einfach einzigartig. Mit dem Skipass "Dolomiti-Superski" kann man sich auf über 1200 km Piste austoben. Das gesamte Gebiet ist mit mehr als 450 Liftanlagen verbunden. Mann kann den Sella in beiden Richtungen umrunden oder man macht einen Abstecher auf die 3343m hohe Mamolada und genießt einen gigantischen Blick über die Dolomiten und das Sellamassiv.



Das erste Bild zeigt Wolkenstein - auf dem zweiten Bild ist links das Sellamassiv

Abfahrt vom 2752m hohen Lagazuoi im Tal rechts liegt Cortina d'Ampezzo
Die Abfahrt am Logazuoi führt entlang eines gefrorenen Wasserfalls und endet damit, dass man von zwei Pferden am Seil zur nächsten Liftanlage gebracht wird


Wer von Euch kennt eigentlich "Heiße Oma" ?
Nein nicht das was Ihr jetzt vielleicht denkt! "Heiße Oma" ist ein Getränk, dass es in fast jeder Hütte in Südtirol gibt. Zum aufwärmen genau das richtige. Man nimmt 4cl Zabov (ein Italienischer Eierlikör), gibt diesen in ein Wasserglas und füllt es mit heißer aufgeschäumter Milch auf. Als Krönung gibts dann noch einen Klecks Sahne. Damit habe ich den gestrigen und letzten Urlaubsabend, nachdem ich fleißig den Staub und die Katzenhaare unseres Stubenkaters aufgesaugt habe, vor dem zubereiten des Essens, begonnen.


 Blick von der Mamolada auf 3343m zum Langkofel und rechts der Anfang des Sella. Im Hintergrund zwischen Langkofel und Sella liegt Wolkenstein.


Zum Abschluss eines tollen Skiurlaubs gab es dann gestern Abend, passend zur Südtiroler Region "Tiroler Speckknödel mit Pilzgulasch" und dazu einen italienischen Rotwein. Das Rezept gibt es wie immer gleich dazu. Viel Spaß beim nach kochen.

Für die Speckknödel:
Butter in der Pfanne zerlassen 200g Speck und Schalottenwürfel darin anbraten. Brötchenwürfel aus drei alten Brötchen und Petersilie dazugeben und mit anrösten. Alles in eine Schüssel geben. 1/4 l Milch, zwei Eiern, Salz und Pfeffer verquirlen und über die Brötchen Speck-Masse gießen. 60g Mehl untermischen und aus der Masse mit angefeuchteten Händen Knödel formen. Die Knödel in reichlich Salzwasser bei schwacher Hitze 10 bis 15 Minuten gar ziehen lassen und anschließend in Butter mit gehacktem Schnittlauch schwenken.

Für das Pilzgulasch:
Butter in der Pfanne zerlassen und 200g Zwiebeln glasig dünsten. 500g gemischte Pilze in dünne Scheiben schneiden, dazugeben und mitdünsten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Majoran abschmecken. 150g Sahne und geriebenen Parmesan dazugeben und einmal aufkochen lassen.